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(27.11.2021) „Starker Verein“ mit Visionen Verschmelzung von

1. FC Hersbruck, Eintracht und TC am Strudelbad jetzt offiziell

 

 

HERSBRUCK (kp) – Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund. Darauf hoffen die Verantwortlichen des 1. FC Hersbruck, des SV Eintracht und des TC am Strudelbad: Nach langer, gemeinsamer Vorbereitung und dem „Ja“ der jeweiligen Mitgliederversammlungen zum Verschmelzungsvertrag ist der „neue Club“ nun als Verein beim Registergericht eingetragen.

„Wir sind jetzt ein Verein!“, lautet denn die zentrale Botschaft eines Briefs der drei FC-Vorsitzenden an alle Mitglieder – und zwar „trotz der aktuell erschwerten Rahmenbedingungen ein großer und starker Verein“, der allen Grund habe, positiv in die Zukunft zu blicken, heißt es weiter.

Mit den ehemaligen Vorsitzenden des TC und der Eintracht arbeiten Thomas Paul, Hans Herrmann und Werner Wendler bereits an der organisatorischen Neuaufstellung des Vereins, an der Sanierung des Tennisgeländes und an verschiedenen Ideen, die die Infrastruktur des gesamten Geländes verbessern sollen.

In Zukunft sollen die Vereinsspitze des „Club“ fünf Vorstandsmitglieder und insgesamt über 20 Personen umfassen, sagt Thomas Paul, von denen jede/r eine ganz konkrete Aufgabe übernimmt – „sonst funktioniert es nicht, weil wir gerade so viele Themen zu bearbeiten haben“. Und nur so sei gewährleistet, dass die Vereinsführung der neuen Größe des Klubs mit den Abteilungen Fußball/Rugby, Tennis und Eintracht gerecht werden kann. Daneben werde derzeit auch eine neue Satzung des Vereins vorbereitet, die auf der gemeinsamen Mitgliederversammlung, voraussichtlich Anfang März 2022, neben den dann ebenfalls anstehenden Neuwahlen, beschlossen werden soll.

Die Sanierung des Tennisgeländes ist bereits angelaufen und soll im Frühjahr 2022 abgeschlossen werden. Neben den fünf generalüberholten und zum Teil neuen Tennisplätzen stehen dann eine neue Tennishütte sowie ein Umkleide- und Sanitärcontainer für die Damen zur Verfügung, so Paul. Die Tennisherren können das frühere Eintracht-Sportheim nutzen. Hier soll mittelfristig durch Um- oder Neubauten eine neue Lösung für den gesamten Sportbetrieb des Vereins gefunden werden.

Darüber hinaus sei die geplante Tennis-Traglufthalle in der bau- und wasserwirtschaftsrechtlichen Prüfung. „Hier müssen wir die Entwicklungen noch abwarten, werden aber bei einem positiven Bescheid die Halle bereits im Herbst 2022 in Betrieb nehmen“, sagt Thomas Paul.

Auch die anderen Sportarten würden von diesen Verbesserungen profitieren. So rüstet der „Club“ in den nächsten Monaten auf den sogenannten Fußball B-Plätzen das Flutlicht auf neueste, stromsparende LED-Technik um, auch der A-Platz der Eintracht erhält 2022 erstmals eine neue, moderne Flutlichtanlage.

Rugby boomt

Für die Rugbyspieler – immerhin fast 30 Neumitglieder binnen eines halben Jahres – sind neben weiterer Unterstützung beim Aufbau der Sparte im nächsten Jahr feste Tore mit senkrechten Malstangen und Querlatte vorgesehen, die bei Bedarf schnell in Fußballtore umgewandelt werden können.

Neben der schon seit längerer Zeit laufenden erfolgreichen Kooperation mit dem Nachbarn DAV Hersbruck (Stichwort: gemeinsamer FSSJ'ler) will der FC bald auch mit dem HC und dem Turnverein zusammenarbeiten – und „in der Spitze“ hinter dem A-Platz ein Feld für Beachvolleyball oder -handball anlegen.

Für all diese Investitionen, daraus macht Paul keinen Hehl, braucht es viel Geld und Zeit. Deshalb hoffen die drei „Club“-Chefs neben Geduld („Wir bitten um Verständnis, wenn nicht alles gleich vom ersten Tag an perfekt läuft“) auch auf kräftige finanzielle Unterstützung. Trotz der zugesagten Förderungen von BLSV, Landkreis und Stadt „stellen die Investitionen eine enorme finanzielle Herausforderung dar“, schreiben die drei – nicht zuletzt wegen der zuletzt teils exorbitant gestiegenen Material- und Baukosten. Auch kleine Spenden seien willkommen, um „das Sportgelände so attraktiv wie möglich zu gestalten“.

Ein kleiner Wermutstropfen aber findet sich dann doch in dem ansonsten sehr hoffnungsvollen und positiven Rundschreiben von Thomas Paul, Hans Herrmann und Werner Wendler: Auch 2021 muss wegen der Corona-Pandemie die traditionelle Vereinsweihnachtsfeier ausfallen.

 
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