Wie sagt man so schön: „Nach der Saison ist vor der Saison“. So ganz trifft dieser Spruch, nachdem gerade einmal knapp die Hälfte des Spielbetriebs in den bayerischen Rugbyligen absolviert ist, zwar nicht zu, beschreibt aber doch recht zutreffend die aktuelle Situation in den hiesigen Rugbyvereinen.
Obwohl die Rugby SG (TV Lauf und FC Hersbruck) sowohl bei der Jugend als auch bei den Erwachsenen sehr zufrieden auf die Herbstsaison zurückblickt, ist doch noch ausreichend Luft nach oben, wie der Verein mitteilt.
Im Bereich der Altersklassen U8 bis U14 haben sich die Spielerinnen und Spieler in ihrer ersten Spielzeit auf Landesebene prächtig weiterentwickelt. Die Teams seien zusammengewachsen, es habe sich die erhoffte mannschaftliche Geschlossenheit eingestellt und sie konnten sich den arrivierten Teams gegenüber behaupten. Andrerseits aber wurden auch viele Partien ganz unnötig verloren. Oftmals war man in entscheidenden Situationen einfach noch zu grün, zu unerfahren oder gegen Ende zu unkonzentriert, so dass sicher gewonnen geglaubte Partien noch in den letzten Minuten abgegeben werden mussten.
Im Grunde genommen aber handelt es sich nur um Kleinigkeiten, die eben in der spielfreien Zeit behoben werden, und um routinierteres Verhalten, das sich mit zunehmender Spielpraxis von selbst einstellen wird. Und so ist man im Trainerteam sehr zuversichtlich, in den Tabellen bis zum Saisonende noch den einen oder anderen Platz nach oben rutschen zu können.
Aktuell steht die U8 auf Platz vier von sieben Teams, die weibliche U10 auf Rang fünf von zehn Mannschaften und das männliche Pendant ist siebter von zehn Teams. In Front bei acht Mannschaften liegt die U12a, eher hinten dagegen die U12b (Siebte von acht); die U14 belegt Rang drei von acht Teams.
Eine gute Mischung aus älteren Herren und jungen Burschen geht nach dem Abstieg aus der Landesliga und Auflösung der Spielgemeinschaft mit Bamberg und Bayreuth bei den Männern in der Verbandsliga an den Start. Angesichts der vielen Anfänger, darunter nicht wenige „Spätberufene“, ist man mit einem aktuellen siebten Platz (von 12 Teams) hoch zufrieden und hat sich zum Ziel gesetzt, in der Endabrechnung noch zwei Positionen gut zu machen.
Bei den Herren als auch den Damen plant man hierzulande längerfristig und setzt auf den eigenen Nachwuchs. Bei den Damen sollte bereits in zwei Jahren ein Team in den Spielbetrieb einsteigen können; bei den Herren wird es noch etwas länger dauern, bis ausreichend Jungs aus der eigenen Jugend ein komplettes Männerteam stellen können.